Haarkleine Bohrungen mit großer Bedeutung

Bereich

Sonstige Referenzen

Kunde

Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)

Branche

Forschung und Wissenschaft

Lösung

Fertigung von High-Techpräzision

Herausforderung

Präzisionsbohrungen im Grenzbereich des mechanisch Machbaren bei minimalen Toleranzen

Lösungsbeschreibung

Neben Medizintechnik, Telekommunikation oder Luft- und Raumfahrt setzen auch Forschungseinrichtungen bei Präzisionsteilen auf das spezielle Fertigungs-Know-How der EUROMICRON GmbH. Für eine wissenschaftliche Anwendung wurden auf einer Metallplatte von 9,5x 9,5 mm exakt 440 Präzisionsbohrungen gesetzt – mit einem Durchmesser von je 330 µm.

„Wir könnten sogar schon ab 50 μ bohren und damit ein Loch in ein Haar bohren.“
Schahier El-Garrahi, Geschäftsführer EUROMICRON Werkzeuge GmbH

Ansprechpartner

EUROMICRON Werkzeuge GmbH
Tel.: +49 2772/57559-0
info [at] euromicron-fo.de
www.euromicron-precision.com

Am Leibniz-Institut für Astrophysik untersuchen Wissenschaftler, was es mit den Eigenschaften der sogenannten „Dunklen Energien“ im Universum auf sich hat. Dazu versucht man weit entfernte Galaxien zu vermessen. Für diese Aufgabe werden hochpräzise Teleskope benötigt. EUROMICRON Werkzeuge GmbH entwickelte und produzierte hierfür Lochmasken, die die instrumentellen Toleranzen minimieren.

Dunkle Energie wirkt anscheinend der Schwerkraft entgegen und beschleunigt derzeit die Ausdehnung des Universums. Für diese  Erkenntnis gab es im Jahr 2011 den Nobelpreis für Physik. Das Phänomen untersuchen jetzt Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Astrophysik in Potsdam. Sie vermessen dazu die Positionen und Geschwindigkeiten von Galaxien mit dem 10 Meter hohen Hobby Eberly Teleskop in Texas. Optisch ist es mit einem astronomischen Instrument verbunden, das aus über 75 Hochleistungsspektrographen besteht. Die Verbindung wird über Glasfaserbündel mit insgesamt 33.600 Glasfasern realisiert. Wesentlich für die Präzision des Instruments ist die genaue und regelmäßige Anordnung der einzelnen Glasfasern. Diese wird über Lochmasken gewährleistet, die von der EUROMICRON Werkzeuge GmbH entwickelt wurden. Fast drei Monate nahm die gemeinsame Entwicklungsphase mit dem Leibniz-Institut in Anspruch.

Spezialisten gefragt

Das Ergebnis sind neun mal neun Millimeter große Lochmasken, die jeweils in einem bestimmten Raster mit 440 Bohrungen versehen sind. Die Vorgaben für die Fertigung werden in einem eigens dafür entwickelten Maschinenprogramm erstellt. Die Löcher sind mit zwischen 128 μ und 170 μ extrem klein. „Wir könnten aber sogar schon ab 50 μ bohren“, erklärt Geschäftsführer Schahier El-Garrahi. „Einen so dünnen Bohrer kann man gerade noch mit bloßem Auge erkennen. Wir können damit ein Loch in ein Haar bohren.“ Schon mehrfach hat sich EUROMICRON Werkzeuge GmbH mit Spezialaufträgen im Bereich Präzisionsdrehen, -bohren und -fräsen für wissenschaftliche Projekte qualifiziert. „Wir sind bekannt für solche Sonderapplikationen, da haben wir ein echtes Alleinstellungsmerkmal.“

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