Pressemitteilung // Frankfurt am Main // 17. Mai 2013

euromicron AG: Hauptversammlung stimmt allen für die Unternehmensentwicklung wichtigen Tagesordnungspunkten zu, honoriert damit das erste Kernintegrationsjahr des Unternehmens und vertraut weiter auf eine starke Zukunft im Rahmen der Agenda 500

Die euromicron AG, ein führender Anbieter von Netzwerk- und Lichtwellenleitertechnologie, hat in 2012 das erste seiner Kernintegrationsjahre erfolgreich bewältigt. Mit der Agenda 500, d.h. der Erzielung eines annualisierten Umsatzes von 500 Millionen Euro im Jahr 2015, bietet das Unternehmen seinen Aktionären eine interessante Wachstumsperspektive.

Die euromicron konnte im Jahr 2012 einen Umsatz von EUR 330,0 Mio. erzielen und den außergewöhnlich starken Vorjahreswert erneut um rund 8 % übertreffen. Die Gesamtleistung stieg sogar um rund 10 % auf EUR 329,8 Mio. Damit wurde trotz Integrationsfokus das anvisierte Wachstumsziel auf der Umsatzseite erreicht. Dies zeigt, dass die euromicron  mit ihren Produkten und Dienstleistungen im Markt hervorragend aufgestellt ist, um die vorhandenen Potenziale auszuschöpfen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag nach Integrationsaufwand bei 17,1 Millionen Euro. Planmäßig wurden darin Investitionen für Integration und Strukturveränderungen in Höhe von EUR 4,5 Mio. verarbeitet, die laufend aus dem EBIT finanziert wurden. Nach unvorhersehbaren Investitionsverschiebungen insbesondere in der Telekommunikations­industrie konnte insgesamt eine EBIT-Marge von 5,2 % erwirtschaftet werden.

Vor dem Hintergrund dieser respektablen Geschäftszahlen hat die Hauptversammlung am 17. Mai 2013 die Politik und die Strategie der euromicron AG und ihrer Gremien nachhaltig bestätigt. Zustimmung für ihre Arbeit im Geschäftsjahr 2012 erhielten Vorstand (92,56 Prozent) und Aufsichtsrat (89,99 Prozent). Die Anpassung der Diviendenpolitik fand explizite Anerkennung von den Aktionären. Auch am Rande der Veranstaltung bestätigten die Aktionäre in Gesprächen und Diskussionen ihre Zustimmung zur Strategie und zur geplanten Unternehmensentwicklung.

Erfolgreiche Aktie

Mit der Aufnahme in den TecDax begann das Börsenjahr 2012 für die euromicron Aktie sehr positiv. Nach kontinuierlicher Entwicklung des Aktionärskreises in den letzten Jahren und ungebrochener Nachfrage potenzieller Investoren erfolgte der Start im TecDax auf Basis eines nahezu 100 Prozent Freefloat bei 16,20 Euro. Analysten sind sich einig, dass sich dadurch der Unsicherheitsabschlag, der noch vor wenigen Jahren wegen der Anteile kritischer Fonds auf der euromicron Aktie lastete, nunmehr vollständig abgebaut hat.

In der Folge kletterte die Aktie im ersten Quartal 2012 kurzzeitig auf einen Spitzenwert von 23 Euro. Die verhaltene Entwicklung im operativen Geschäft insbesondere seitens der Telekommunikationsindustrie führte im weiteren Jahresverlauf zwar auch zu temporären Schwankungen beim Kurs der euromicron Aktie, insgesamt zeigte sich diese mit einem Wert größtenteils um die 20-Euro-Marke vor dem Hintergrund der gesteigerten Aufmerksamkeit am Kapitalmarkt aber als stabiler Wert.

Die euromicron Aktie erreichte zum Stichtag 31. Dezember 2012 mit 120,9 Millionen Euro eine deutlich gewachsene Marktkapitalisierung und verzeichnete mit 7,4 Millionen Stück ein um rund 30 % höheres Handelsvolumen als im Vorjahr – Ausdruck für den gestiegenen Bekanntheitsgrad und die gewachsene Akzeptanz der Aktie im Markt aber auch für die kontinuierliche und intensive Investor Relations Arbeit des Unternehmens im Jahr 2012, mit dem Ziel, den Aktionärskreis qualitativ weiterzuentwickeln.

Damit wurde die nachhaltige Strategie, sowie die weitere Abrundung der technologischen und personellen Kompetenzen des Unternehmens im Rahmen der ersten Stufe der Build-and-Integrate Phase vom Kapitalmarkt über das Jahr 2012 durchwegs honoriert, erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Späth.

Die Dividende beträgt nach Beschluss der HV für das Geschäftsjahr 2012 EUR 0,30 je Stückaktie. Dies entspricht rund 50 % des AG-Gewinns. Die Aktionäre unterstützen damit die Strategie des Vorstands, den erforderlichen Investitionen in der Integrationsphase des Unternehmens Rechnung zu tragen und auf der gewohnt vorsichtigen Basis den Weg zum 500 Millionen Euro Unternehmen bis 2015 weiterzuverfolgen.

Optimierung der Kapitalstruktur

Die nachhaltige Ausgestaltung der Build-and-Integrate Phase verlangt neben der Weiterentwicklung der Personalressourcen auch eine ausgewogene und der Größe des Unternehmens angemessene Finanzierungstruktur, wie der Vorstandsvorsitzende weiter ausführte: so habe das Unternehmen zum Stichtag für rund 35 Millionen kurzfristige Finanzmittel durch das Top-Rating einen durchschnittlichen Zinssatz inklusive Marge von 1,15 Prozent bezahlt. Dem Wunsch der Aktionäre folgend, die mittel- bis langfristige Finanzierung zu stärken, wurden im Jahr 2012 zwei Tilgungsdarlehen in Höhe von insgesamt 20 Millionen Euro aufgenommen und damit eine Umschichtung der finanziellen Mittel vom Kurz- in den Langfristbereich realisiert.

Die Eigenkapitalquote liegt trotz Integration bei rund 42 % und ist damit sehr solide. Dies, sowie die vorhandene stabile Finanzierungsbasis und das vorsichtige Wirtschaften mit allen dem Unternehmen zur Verfügung stehenden Ressourcen sichern dem Unternehmen „die finanzielle Stärke, die es benötigt, um durch die strukturellen Veränderungen der Integrationsphase wie auch im Kapitalmarkt auf seinem Weg zum 500 Millionen Unternehmen zu gelangen“ erklärte Dr. Späth in seiner Rede zur Hauptversammlung der Gesellschaft.

Erweiterung und Abrundung des Kompetenzprofils

Einen wesentlichen Bestandteil des Geschäftsmodells der euromicron bilden die hohe technologische Kompetenz und die flächendeckende Präsenz. Die euromicron hat deshalb auch im Geschäftsjahr 2012 wieder ihre Chancen ergriffen, mit dem Erwerb der ANS GmbH, der RSR Datacom GmbH & Co. KG sowie der Stark- und Schwachstrom Montage GmbH kleine, qualifizierte mittelständische Unternehmen zu übernehmen und in den Konzern zu integrieren. Diese gezielten Akquisitionen ergänzen das Portfolio und die Spezialistenbasis der euromicron Gruppe nachhaltig.

Zudem wurden die Aufwendungen für Entwicklungen über die Planung hinaus gesteigert, um einzelne Komponenten und Produktsysteme zu kompletten Lösungen für den nationalen und internationalen Einsatz weiterzuentwickeln. Dies trägt dazu bei, an vorderster Front der Marktentwicklung mitzuwirken, alle Vorreiter im Netzwerkmarkt als Partner zu begleiten und sowohl bestehende Technik, wie auch modernste Zukunftstechnologie professionell zu installieren. Die euromicron will sich auch in Zukunft so aufstellen, dass sie es ihren Kunden ermöglicht, stets mit den technologischen Herausforderungen ihres Geschäfts Schritt zu halten. Vor diesem Hintergrund wurde in 2012 das im Konzern vorhandene technologische Know-how gebündelt und Competence Center für strategisch wichtige, konzernübergreifende Produkte und Lösungen initiiert.

Im Rahmen ihres internationalen Engagements hat die euromicron auch im Jahr 2012 die Strategie der schrittweisen und vorsichtigen Expansion verfolgt. Neben den existierenden Gesellschaften und Niederlassungen in Italien, Österreich, Polen, den Benelux und Frankreich, wurde mit dem Erwerb der RSR Datacom und deren Tochtergesellschaft ProCom ein weiteres Unternehmen hinzugewonnen, das den internationalen Markt, insbesondere China und Russland, bedient. Zudem merkte der Vorstandsvorsitzende an, dass sich das Interesse an den Produkten der euromicron Herstellerbetriebe vor allem im Nahen und Mittleren Osten positiv entwickelt. Im österreichischen Markt konnte die Marktposition in 2012 stabilisiert werden, indem das in Deutschland erfolgreiche Geschäftsmodell auf den dortigen Markt adaptiert wurde.

Weiterentwicklung der Personalstrukturen

Auf die Qualifikation der Mitarbeiter des Unternehmens wurde im Jahr 2012 wiederholt ein deutlicher Fokus gelegt. Die Ausbildungsquote liegt bei starken 6 %. Verschiedene Weiterbildungsprogramme tragen zur Professionalisierung von Führungskräften, Vertrieb und Projektmanagement bei. Die Mitarbeiter in Technik und Service werden anhand von Zertifizierungsprogrammen und -schulungen spezialisiert.

Im vergangenen Jahr wurde in einigen Gesellschaften ein Umbau der Führungs- und Managementstrukturen vorgenommen. Darüber hinaus wurde in die Optimierung der gesellschaftsübergreifenden Abläufe in den Töchtergesellschaften investiert. Hierzu gehören einheitliche Vorgehensweisen beispielsweise im Projektmanagement, im Vertrieb, im Einkauf und in der IT. Ziel ist es, hierdurch Synergiepotenziale zu erschließen und die Zusammenarbeit über die Unternehmensgrenzen hinweg zu vereinfachen und kostengünstiger anzulegen. Um sicherzustellen, dass die Geschäfte und Handlungen der Mitarbeiter mit den geltenden Gesetzen und Unternehmenswerten im Einklang stehe, wurde zu Beginn des Jahres ein Verhaltenskodex veröffentlicht und eine Compliance-Struktur etabliert.

Solider Ausblick für 2013

Um die euromicron schnellstmöglich auf eine neue professionelle Basis zu stellen und für die nächste Dimension mit tragfähigen Strukturen und der notwendigen Flexibilität auszustatten, wird sich das Unternehmen auch in den nächsten zwei Jahren auf die Integration und Strukturierung der Aktivitäten konzentrieren.

Das primäre Ziel der Agenda 500 besteht darin, das Mittelstandsmodell im Sinne von dezentraler Verantwortung, von Flexibilität, von Innovation und von Kundennutzen und Kundennähe weiter zu entwickeln. Parallel dazu werden im Rahmen der strategischen Konzernintegration sämtliche Organisations-, Verantwortungs- und Kostenstrukturen einschließlich aller Prozesse geprüft, um die Chancen der aktuellen Veränderungsphase im Vorfeld des weiteren Unternehmenswachstums vollständig zu erschließen. Einsparprogramme mit einem Volumen von bis zu 10 Millionen Euro über die Integrationsphase bis Ende 2014 tragen dabei zur Absicherung der Ertragsqualität bei.

Als zweiten Schwerpunkt der Agenda 500 wird das Unternehmen in den Integrationsjahren auf die organische Entwicklung des Geschäfts und die strategische Abrundung seiner Fähigkeiten im Markt sowie seiner regionalen Aktivitäten konzentrieren. Hierzu gehören neben dem Ausbau und der Qualifikation der Vertriebs- und Führungsmannschaft die Entwicklung der gesamten Belegschaft vor allem in qualitativer Hinsicht sowie die Ergreifung von sich bietenden Chancen, um qualifizierte Teams, Technologien, Marktzugänge oder Patente in den Konzern zu integrieren. Aktuell stehen 3 bis 4 kleinere Unternehmen im Fokus, deren Leistungsfähigkeit derzeit beobachtet werden und die mit ihren Kompetenzen und Produkten das euromicron Portfolio sinnvoll ergänzen, wie der Vorstandsvorsitzende erläuterte.

Für die Jahre 2013 und 2014 plant der Vorstand ein organisches Umsatzwachstum von jeweils 5 bis 10 %, bevor nach Abschluss der Phase der operativen Strukturierung und strategischen Integration des Konzerns in den nachfolgenden Jahren die 500 Millionen Euro Umsatzmarke anstrebt wird. Die EBITDA-Rendite soll auf Konzernebene in der Integrationsphase bis in das Jahr 2014 hinein in einem Korridor zwischen 8 und 11 % liegen. Ab dem Jahr 2015 soll diese dann wieder nachhaltige 10 bis 13 % betragen.

Die euromicron AG (www.euromicron.de) ist ein Komplett-Lösungsanbieter für Kommunikations-, Übertragungs-, Daten- und Sicherheitsnetzwerke. Die Netzwerk-Infrastrukturen von euromicron integrieren Sprach-, Bild- und Datenübertragungen drahtlos, über Kupferkabel und mittels Glasfasertechnologien. Auf diesen zukunftssicheren Netzwerk-Infrastrukturen baut euromicron marktführende Applikationen wie Sicherheits-, Kontroll-, Healthcare- oder Überwachungssysteme auf.

Basierend auf der Kompetenz als Entwickler und Hersteller von Glasfaserkomponenten ist die euromicron AG eine wachstums- und ertragsstarke Unternehmensgruppe, börsennotiert, mittelständisch geprägt, fokussiert auf operatives Wachstum, Integration sowie weitere Marktdurchdringung, Internationalisierung und Expansion.

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